
Immobilienfinanzierung 1mal1 – Grundlagen für Erstkäufer

Intro
Der Kauf der ersten Immobilie ist eine große Entscheidung und ein Meilenstein im Leben – dabei gibt es vieles zu beachten. Eine gute Finanzierung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir geben Ihnen heute die wichtigsten Grundlagen an die Hand und Fragen, die Sie sich stellen sollten.
Legen Sie Ihren Finanzierungsrahmen fest
Wie viel Eigenkapital möchten Sie einbringen und welche Darlehenssumme ist realistisch? Idealerweise sollten Erstkäufer 20–30 % des Kaufpreises als Eigenkapital einbringen, mindestens aber die Kaufnebenkosten (ca. 10 % des Kaufpreises) aus eigenen Mitteln zahlen können. Ein höherer Eigenkapitalanteil wirkt sich in der Regel positiv auf die Kreditkonditionen aus und senkt somit die monatliche Rate. Für die Beantragung eines Kredits sind übrigens Unterlagen wie Einkommensnachweise, Kontoauszüge, Arbeitsverträge sowie gegebenenfalls Baupläne und aussagekräftige Objektunterlagen erforderlich. Wer diese Dokumente frühzeitig zusammenstellt, sorgt für einen reibungsloseren und schnelleren Ablauf des Finanzierungsprozesses.
Definieren Sie Ihre monatliche Kreditrate
Die monatliche Rate sollte langfristig tragbar sein. Banken prüfen die monatliche Haushaltsrechnung des Kreditnehmers. D.h. die monatlichen Einnahmen abzüglich der Lebenshaltungskosten und bestehender Verpflichtungen müssen die Kreditrate abdecken. Die monatliche Rate sollte max. 30-40% Ihres Netto- Einkommens betragen, zuzüglich der Nebenkosten für die Immobilie (Hausgeld, Instandhaltung, Strom, Versicherungen etc.). Kalkulieren Sie Nebenkosten des Erwerbs dabei realistisch: Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren sowie ggf. Maklerprovision und Modernisierungskosten sollten unbedingt in die Gesamtkalkulation einfließen.
Kennen Sie Ihr eigenes Sicherheitsbedürfnis
Feste Zinssätze bieten Planungssicherheit, variable Zinssätze können sich günstiger, aber auch risikoreicher und flexibler darstellen . Wichtig zu wissen ist: Die Wahl der Tilgungshöhe und Laufzeit beeinflusst die monatliche Rate und die Gesamtkosten des Kredits. Eine höhere Tilgung führt zu schnellerer Schuldenfreiheit, erhöht aber die monatliche Belastung.
Unser Fazit
Eine solide Immobilienfinanzierung basiert auf ausreichend Eigenkapital, realistischer Kalkulation aller Kosten, dem Vergleich mehrerer Angebote und einer langfristig tragbaren monatlichen Rate. Gute Vorbereitung und Beratung sind entscheidend, um spätere unangenehme Überraschungen zu vermeiden und die besten Konditionen zu sichern.
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