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3 min LesezeitVeröffentlich am 26.09.2023Frauen & Finanzen

Wie mobil bin ich mit einer Immobilie?

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Inhaltsverzeichnis

Kaufen kann tatsächlich günstiger sein, als ein Leben lang zu mieten. Wäre da nur nicht die Frage, ob man sich örtlich wirklich festlegen möchte

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Mieten im Vergleich zu den Kaufpreisen in den nächsten zehn, zwanzig Jahren entwickeln?

Steigenden Zinsen, Lieferengpässe und Fachkräftemangel: Es werden kaum noch Wohnungen und Häuser gebaut. Und wegen der höheren Zinsen waren potenzielle Käuferinnen und Käufer in den letzten zwölf bis fünfzehn Monaten eher zurückhaltend. Die Kaufpreise sind zwar in manchen ländlichen Regionen zurückgegangen, in den Großstädten aber meist konstant geblieben. Immer mehr Menschen drängen auf den Mietmarkt, diese steigende Nachfrage bringt steigende Mieten mit sich. Aufgrund des knappen Wohnraums werden auch die Kaufpreise wieder steigen. Aktuelle Zahlen des Ifo Institutes prognostizieren eine durchschnittliche Preissteigerung von gut sieben Prozent pro Jahr bei Immobilien in Deutschland.

Ich habe nur Angst, mir mit einer Immobilie einen Klotz ans Bein zu binden. Vielleicht will ich ja doch als Rentnerin auf Mallorca leben …

Wie der Name schon sagt, sind Immobilien nicht mobil. Aber sie bieten viel Flexibilität und sind eine gute Investmentanlage. Selbst wenn Sie Ihren Lebensabend an einem anderen Ort verbringen wollen als dort, wo die Immobilie steht, haben Sie die Möglichkeit, die Immobilie zu vermieten oder zu verkaufen und von den Einnahmen entweder eine andere Immobilie zu finanzieren oder zu mieten. Eine Immobilie, gerade wenn sie in einer Gegend mit einer positiven Wertentwicklung steht, ist immer eine sinnvolle Investition, auch wenn Sie sie nicht selbst nutzen wollen.

Worauf sollte ich achten, um später auch wieder verkaufen zu können?

Früher hieß es immer „Lage, Lage, Lage!“ Heute sagen wir: „Wärme ist die neue Lage!“ Heißt: Wichtig ist vor allem der energetische Zustand der Immobilie. Beim Kauf sollten Sie auf den Energieausweis achten! Der Energiebedarf beziehungsweise -verbrauch wird auf einer Skala von Energieeffizienzklasse A+ (sehr gut) bis H (sehr schlecht) ausgewiesen. Immobilien mit guten Energieeffizienzklasse sind weiterhin nachgefragt, daran wird sich bestimmt auch in Zukunft nichts ändern. Bei den mittleren Energieeffizienzklassen kommt es auf die Art der Heizung an.

Und was ist mit Häusern, die ich erst energetisch sanieren muss?

Das ist bei schlechten Effizienzklassen mittel- bis langfristig meist notwendig. Hier gibt es ja aktuelle Diskussionen um die politischen Vorgaben. Der Vorteil ist, dass solche Immobilien aktuell günstig sind. Das gesparte Geld und staatliche Fördermittel können dann in die Sanierung fließen, sodass sich ein Verkauf in zehn, zwanzig Jahren wieder lohnt.


Quelle: Zeitschrift FürSie (Ausgabe 21/2023), Klambt-Style-Verlag GmbH & Co. KG

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